Die Publikation »Building The City Together« stellt vor, wie durch partizipative Teilprojekte ein Campus zum gemeinschaftlichen Wohnen, Arbeiten und Denken im öffentlichen Raum entstehen kann. Im Juli 2014 fanden sich für drei Wochen 100 internationale Studenten unterschiedlichster Fachgebiete, Architekten, Künstler, Stadtplaner, Theoretiker und Anwohner auf der Mathildenhöhe zum »Osthang Project« in Darmstadt zusammen. Die Publikation stellt die einzelnen Bauprojekte (Garden, Infobridge, Main Hall, Kitchen, Cabins & Workshop House) vor und beleuchtet durch Textbeiträge der diversen Teilnehmer und Interviews die unterschiedlichen Erfahrungsebenen. Darüber hinaus diskutieren Experten in drei Gesprächen über experimentelle Architektur, Commoning und inkrementelle Stadtplanung.
»The Osthang Project« wurde vom Architektursommer Rhein-Main initiiert und von Jan Liesegang (raumlabor berlin) und Berno Odo Polzer kuratiert. Acht eingeladene Kollektive konzipierten jeweils ein Teilprojekt und realisierten dies zusammen mit den Teilnehmern der Summer School. Es entstand eine »Mainhall«, die als Basis für den gemeinschaftlichen Austauschs diente. Angelehnt an einem Rastermodul entwickelte sich die Küche zum wichtigen Pendant. Die »Cabins« und das »Workshop-House« veranschaulichten, wie anscheinend ausgediente Baustoffe oder Schrottautos ästhetisch und nützlich recycelt werden und wie sich private mit öffentlichen Bereichen vermischen können. Die Infobridge als Eingangsportal präsentierte die Momentaufnahme eines Gestaltungsprozesses und veranschaulichte, wie Architektur temporär mit entliehenen Materialien entstehen kann. Bis heute existiert der Osthang als kutureller Anlaufpunkt und dient als Veranstaltungsort, öffentlicher Park oder als Projekt- und Experimentierraum.
Garden by Atelier Le Balto (Le Havre / Berlin)
Infobridge by umschichten (Stuttgart) & m7red (Buenos Aires)
Kitchen by Collectif Etc (Marseille)
Main Hall by Atelier Bow-Wow (Tokyo) & Constructlab (Paris/Berlin)
Cabins by orizzontale (Rome)
Workshop House by Martin Kaltwasser
Gestaltung / Satz / Layout / Produktion der Publikation
Enstanden in Zusammenarbeit mit Suzanne Labourie, Markus Bader und Jan Liesegang von raumlabor berlin
Hrsg.: raumlabor berlin, Verlag: ZK / U press
DIN A4 / 148 Seiten / Auflage 1.000 Stück / Sprache: Englisch
August 2015
Foto Osthang: Kristof Lemp